Content für SEO ist wichtig, da der Inhalt deiner Website bestimmt, für welche Keywords die Seiten auf deiner Website ranken. Inhalte, die für die Keyword-Suche eindeutig und relevant sind, werden höher eingestuft als „schlechte“ Inhalte, die die Suchabsicht des Besuchers oder potenziellen Kunden nicht erfüllen.
Die Intelligenz von Google
Das Internet wächst schneller als je zuvor und mit jeder Sekunde wächst es weiter. SEO hat sich zu einem präzisen Werkzeug entwickelt, das die Informationsflut des Internets mit einprägsamen Botschaften durchdringt.
Doch was tun, um in diesem Urwald von Webseiten im Internet aufzufallen? Wie kann ich meine Webseite hervorheben? Wie rage ich mit meiner Webseite heraus? – frischer Inhalt, höhere Wortzahl, mehr Domains. Und das war einmal sogar die Wahrheit. Noch im Jahr 2005 haben Black-Hat-SEO-Praktiken Google ausgetrickst – zum Beispiel durch die Überlagerung von durchgefärbten Hintergründen mit einfachem Text in derselben Farbe, um den Eindruck von mehr Inhalt auf einer Webseite zu erwecken.
Aber die Algorithmen von Google haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Im Jahr 2014 lag der IQ von Google bei 26,5. Bis 2016 hat sich dieser IQ-Wert fast auf 47,28 verdoppelt.
Um fair zu sein, ein 6-jähriges Kind (durchschnittlicher IQ von 55) ist schlauer als Google. Dennoch ist das höher als die IQ-Werte von Microsofts Bing (31.98) und Apples Siri (23.94) – und es ist kein Wunder, warum das so ist. Es hat fast 3 Millionen Suchanfragen und Zählungen gegeben, seit du mit dem Lesen dieses Artikels angefangen hast. Je mehr Daten von Google analysiert werden, desto besser werden relevante Suchergebnisse zurückgegeben.
Wie sticht modernes SEO hervor?
Die grundlegende Antwort auf diese Frage ist die gleiche wie immer: Moderne SEO versucht, in so vielen der Ranking-Kriterien von Google wie möglich eine hohe Relevant zu etablieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich diese Kriterien seit 2015 geändert haben und SEO sich mit ihnen verändert hat. Dabei spielt Qualität eine immer wichtigere Rolle.
Algorithmen der Suchmaschine
Unten stehend siehst du, was wir als die acht wichtigsten Google-Algorithmen ansehen, auf die sich alle Content-Ersteller konzentrieren sollten:
Hummingbird (gestartet am 22. August 2013):
Dieser faszinierende Algorithmus ermöglicht es Google, Suchanfragen angemessen zu kontextualisieren. Hummingbird verwendet die Verarbeitung natürlicher Sprache, um die Suchabsicht zu ermitteln. Dabei wird versucht, die Bedeutung einer Abfrage zu verstehen. Hummingbird erkennt Keyword-Stuffing und minderwertigen Content.
Pigeon (gestartet am 24. Juli 2014):
Pigeon wendet die zentralen Ranking-Kriterien von Google auf standortbasierte Ergebnisse an. Mit anderen Worten: es zwingt lokale Unternehmen, ihr Offsite-SEO zu verstärken, und ermutigt sie, in relevanten Unternehmensverzeichnissen aufgeführt zu werden.
Mobile (gestartet am 21. April 2015):
Erinnerst du dich an Mobilegeddon? Das ist 2015 passiert und hat das Internet komplett verändert. Einzelne Webseiten, die für Mobilgeräte optimiert sind, erhalten nun einen Ranking-Boost; Webseiten die nicht für Mobilgeräte optimiert waren, erlitten einen starken Verlust im Ranking.
RankBrain (gestartet am 26. Oktober 2015):
Hummingbirds genialer kleiner Bruder und Googles selbsternannter drittwichtigster Algorithmus. Seit Ende 2015 hat RankBrain oberflächliche Inhalte identifiziert, indem maschinelles Lernen verwendet wurde, um die Seiten einer Website im Index zusammenzufassen und diese Zusammenfassungen anschließend zu verwenden, um sie an Suchanfragen anzupassen. Mit anderen Worten: es konzentriert sich auf die allgemeine Benutzererfahrung und den Makrozweck jeder vorhandenen Seite – und das RankBrain wird immer schlauer, je mehr Zusammenfassungen und Erfahrungen gesammelt und ausgewertet werden.
Panda (aktualisiert am 12. Januar 2016):
Panda, das ursprünglich im Jahr 2011 eingeführt wurde, wurde 2016 zu einem zentralen Google-Rankingalgorithmus. Es bewertet jetzt Inhalte anhand von Plagiat-Indikatoren, doppelten Inhalten (Duplicate Content), schlechtem Inhalt, Spam und Keyword-Stuffing.
Possum (gestartet am 1. September 2016):
Possum lokalisiert den Sucher und die Adresse eines Unternehmens (geo-targeting). Seltsamerweise, hat Possum das Ranking von Unternehmen verbessert, welche sich beispielsweise außerhalb eines Stadtgebietes aus der die Suche stammt . In gewisser Weise macht das auch Sinn. Eine Person ist nicht auf eine Stadt beschränkt, wenn sie nach einer Dienstleistung im Internet sucht, insbesondere nicht in B2B-Märkten. Bei diesem Algorithmus geht es immer nur um Standort, Standort und nochmals Standort.
Penguin (aktualisiert am 23. September 2016):
Seit 2016 läuft Penguin (ursprünglich im Jahr 2013 gestartet) in Echtzeit als Teil von Googles Kernsatz von Algorithmen. Es stuft Inhalte negativ ein, die irrelevante Links und / oder Ankertext verwenden, um Besucher zu manipulieren und zu spammen.
Fred (gestartet am 8. März 2017):
Fred bewertet Webseiten, die Werbung auf Seiten mit irrelevantem, schlechten oder informationslosen Inhalt anzeigen. Dies zwingt Unternehmen dazu, sicherzustellen, dass Werbebanner und Videoanzeigen durch qualitativ hochwertige Inhalte ergänzt werden.
Wie hat SEO darauf reagiert?
In drei Worten: Qualität ist das A und O!
Googles Algorithmen erkennen, wenn versucht wird zu manipulieren. Content für SEO muss also intelligent und ansprechend sein, aber auch mit starkem Webdesign und UX (da RankBrain irgendwie alles sieht).
Qualitativ hochwertiger Inhalt ist natürlich schwieriger zu erstellen. Es braucht mehr Zeit, Mühe und Talent, weil es kein Zahlenspiel mehr ist. Es benötigt:
- Kontext: Mit Hummingbird ist es wichtiger denn je, Verständnis für die Nutzerabsicht zu entwickeln und sie zu berücksichtigen. Durch das häufige Verwenden von massenhaft Keywords stichst du nicht mehr hervor. Du brauchst Geschichten, Fakten und Informationen. Gut ausgeführte Kommentare, Landingpages, die prägnant und einprägsam sind. Denk daran: Die selbsternannte Mission von Google besteht darin, den Menschen Relevanz zu verleihen. Gute Inhalte werden mit einer starken SERPs-Positionierung und höheren Klickraten belohnt. Dies erzeugt für deine Website automatisch mehr Traffic.
- Vielfalt: Ja, es ist wichtig, die vielen Suchanfragen zu berücksichtigen, die deine Zielgruppe verwendet. Aber wir sprechen nicht nur über die Vielfalt der Sprache. Du benötigst außerdem gemeinsam nutzbare Assets wie Videos und Infografiken, auf die Personen in Blogposts oder Sozialen Medien verweisen und diese einbetten möchten. Jeder Link zu deinem Multimedia-Inhalt bringt dich ein Stück näher ans Ziel. Nur weil der Benutzer nach Wörtern sucht, heißt es nicht, dass er nur Worte in Texten finden möchte. Siehe dir den typischen Begriff „Katzenvideos“ an. Google hat dies längst verstanden und kann exakt unterscheiden ob du dem Benutzer nur Worte oder auch Videos bieten kannst.
Zum Abschluss sei noch gesagt, dass On-Page-SEO immer noch eine Rolle spielt! Die Best Practices auf der Website, wie z. B. Title-Tags, alt-Text usw., sollten weiterhin befolgt werden. Aber versuche nicht – und denke auch garnicht erst daran – eine Suchmaschine zu täuschen.